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Von: Krystian Woznicki

Vorab: Wir haben den Begriff nicht bei autonom-marxistischen Kreisen entlehnt. (Derartige Quellen sind mir auch übrigens nicht bekannt.) Sondern im Rahmen einer Auseinandersetzung mit Commons (den Ideen, den Bewegungen, den Geschichten) quasi geprägt. Es ist ein recht langer Prozess gewesen, to cut a long story short:

Wir sehen in diesem Begriff die Möglichkeit, 1) die Idee des Prozesshaften und 2) der kollektiven Aneignung stark zu machen. Wir gehen davon aus, dass es keine Commons gibt, außer „wir“ machen etwas dazu, im fortwährenden Prozess, im Zuge einer kollektiven Aneignung. UN|COMMONS beschreibt in diesem Sinne einen Nullpunkt, um den unsere Bestrebungen stets kreisen, bzw. ausgehen.

Bei all dem erschien uns der Begriff geeignet, um an eine Öffentlichkeit herantreten zu können, bei der wir nicht davon ausegehen können, dass „schon alles klar ist“, wenn wir Commons auf den Plan rufen.  Also auch hier Punkte 1 und 2 wichtig!

PS: Ein vom Sound her durchaus vergleichbarer Begriff ist UNDERCOMMONS (von der Bedeutung aber was anderes) — unter diesem Titel ist neulich ein Buch erschienen,  http://www.akpress.org/the-undercommons.html


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